[Rezension] "Blood and Chocolate" von Annette Curtis Klause

Daten
Originaltitel: Blood and Chocolate
Genre: Urban-Fantasy
Verlag: Heyne
Empfohlen: ab 14 Jahren
Erschienen: November 2010
Seitenzahl
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Taschenbuch: 336 Seiten
Kindle ebook: 337 Seiten
Preis
Gebundene Ausgabe: 14,99 €
Taschenbuch: 8,99 €
Kindle ebook: 7,99 €
Fortsetzung:
keine

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Handlung

Vivian ist eine Gestaltwandlerin, sie kann sich in einen Wolf verwandeln. Sie ist damit nicht allein und lebt zusammen mit ihrer Mutter in einem Rudel. Ihr Vater ist gestorben, weshalb das Rudel derzeit ohne Führer ist. Vivian aber mehr als alle anderen.
Eigentlich bleiben die Wölfe unter sich, aber ein junger Dichter an ihrer Schule weckt ihre Aufmerksamkeit und sie will ihn für sich. Eine betörende Schönheit wie Vivian hat damit keine Probleme, aber hat der Mensch, der behauptet sie zu lieben auch keine Probleme mit Vivians Wolfgestalt? Sie wagt sich ins Unbekannte und ist dabei alles zu verlieren.

Gestaltung

Das Cover ist dunkel und recht schlicht. Ich mag es nicht wirklich wenn man das Mädchen so genau sehen kann, weil man hat dann direkt ein Bild im Kopf, wie der Charakter auszusehen hat. Und da das Cover außer das Mädchen nichts weiter zu bieten hat, bin ich nicht wirklich ein Fan davon.
Im Buch selbst gab es besondere Seiten, die das Buch unterteilt haben und die mit schattenhaftem Geäst beschmückt waren (kahle Bäume).

Meine Meinung

Ich fand das Buch von Anfang an spannend. Es beginnt mit einem Flashback in Vivians Vergangenheit, so weiß der Leser direkt bescheid wieso sie da ist wo sie ist. Das Fantasy-Feeling kommt hier gar nicht richtig auf. Sie können sich zwar in Wölfe verwandeln, aber es kommt so normal rüber, dass es selbst für den Leser eine Selbstverständlichkeit ist.
Unterstrichen wird es noch dadurch, dass die Wesenszüge von Vivian und dem Rest des Rudels oft ziemlich animalisch. Anfangs kam ich mit Vivians harscher und beinahe selbstverliebter Art überhaupt nicht zurecht, wobei sich meine Meinung darüber im Laufe des Romans ins Positive verändert hat.

Das Buch ließ sich unheimlich gut lesen und die Autorin konnte mich wirklich überraschen. Natürlich werde ich nicht verraten was mich da so überrascht hat. Nur, dass ich ein anderes Happy Ending erwartet habe, als uns vorgelegt wurde.

Hier hat jeder Charakter deutliche Stärken und Schwächen. Mal kann der Leser mehr Sympathie für die Halbwölfe aufbringen und dann wechselt es ganz plötzlich, dass man die dann plötzlich für barbarisch hält.
Es werden eine größere Menge an Figuren vorgestellt, wobei nicht alle eine größere oder tragende Rolle haben. Für besonders wichtig erachte ich die Werwölfe Vivian und Gabriel, ein starker ruhiger aber auch aufdringlicher Wolf, und den Menschenjungen Aiden.
Während die Halbwölfe mit ihrer Art alle total unterschiedlich sind, so gibt es bei den Menschen wenig Varietät, am Ende reagieren sie doch alle gleich.

Fazit

Im Großen und Ganzen kann ich die Menschen hier überhaupt nicht ausstehen, ein Fantasy-Roman, der das wahre, unsichere und grausame Gesicht der Menschen zeigt. Aber das instinktive Wesen der Wölfe nicht außen vor lässt.
Definitiv mal etwas anderes als der übliche Kitsch.
Ein Buch, dass den Leser von Anfang bis Ende bei der Stange hält.

SUPER

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